Hobbyanwender kennen meist nur das Reinigen mit Kaltwasser, so wie aus aus der Wasserleitung kommt. Besteht hingegen die Möglichkeit, mit heißem Wasser zu arbeiten, dann erreicht die Reinigungsleistung eine neue Dimension. Denn heißes Wasser hat eine viel höhere Schmutz-, Öl- und Fettlösekraft.
Für die Erhitzung des Wassers gibt es 3 Varianten:
1. Wasser wird im Hochdruckreiniger elektrisch aufgeheizt. Dazu braucht es eine hohe Anschlussleistung von 15kW aufwärts, um eine entsprechende Temperaturerhöhung zu erzielen.
- Vorteil: kein Brenneraggregat erforderlich, es fallen keine Abgase an
- Nachteil: hoher Anschlusswert, Heizleistung überschaubar
2. Das Wasser wird in einem Heizkessel des Heißwasser-Hochdruckreinigers erhitzt. Dieser wird durch Verbrennung von Heizöl oder Diesel betrieben. Die Heizleistung liegt im Bereich von 50 bis 100kW.
- Vorteil: standortunabhängig, hohe Heizleistung
- Nachteil: Verbrennungsabgase limitieren den Einsatz in Innenräumen
3. Ein normaler (nicht mit einem Heizkessel ausgestatteter) Hochdruckreiniger bezieht warmes/heißes Wasser aus einem Warmwasserspeicher (z.B: aus einer Hackschnitzelanlage) Dadurch sind Vorlauftemperaturen bis 55°C und bei speziellen Ausführungen bis 85°C möglich.
- Vorteil: kein Brenneraggregat erforderlich, keine Abgase an
- Nachteil: Warmwasserspeicher muss großzügig dimensioniert sein
Der beheizte Heißwasser-Hochdruckreiniger ist oft die beste Wahl. Er verbindet hohe Heizleistung mit standortunabhängigem Betrieb.